Christoph Frauenpreiß zum Bürgermeister gewählt
Mit Bravour hat Christoph Frauenpreiß die Feuertaufe bestanden. Seine erste Sitzung als neu gewählter Ortsbürgermeister leitete er mit Umsicht und Empathie und bekam dafür am Ende sogar einen einhelligen Applaus von den außerordentlich vielen Bürgern, die die Premiere trotz der Corona-Schutzmaßnahmen miterlebten.
Sein besonderer Dank galt Hans-Jürgen Umland von den Grünen, der das Amt nach dem
Tod von Jörg-Heinrich Ahlemeyer rund ein Jahr lang ausgefüllt hatte.
Peter Altenburg, der mit der CDU-Fraktion eine Kooperation vereinbart hat, wurde zum stellvertretenden Ortsbürgermeister gewählt.
Einen Wechsel wird es auch an der Spitze des Partnerschaftskomitees geben. Nach 26-jähriger verdienstvoller ehrenamtlicher Arbeit hat Jürgen Janus einen Nachfolger gesucht. Nach dem Wunsch des Ortsrates soll es Thiemo Röhler werden, nicht wegen des Parteibuches, wie Frauenpreiß betonte, sondern weil Röhler mit der Partnerschaft zur bretonischen Gemeinde Sulniac groß geworden sei und bereits früh Kontakte dorthin aufgebaut habe. Vollzogen werden soll der Wechsel bei der nächsten Komitee-Sitzung am kommenden Montag um 19 Uhr in der Villa Gehben. Jeder Bürger sei aufgerufen mitzumachen, so Janus.
Nach der Neubesetzung der sogenannten Ausschüsse für die Stipendienkasse arbeitete der Ortsrat in Begleitung von Antje Mester von der Verwaltung eine umfangreiche Tagesordnung ab. Weichen gestellt wurden mit dem Ankauf einer 8,6 Hektar großen landwirtschaftlichen Fläche zwischen Alter Weg und dem Borgen der B 73. Obwohl der Preis gut das Doppelte des Boden-Richtwertes von 2,90 Euro pro Quadratmeter beträgt, hat die Verwaltung beschlossen, die strategisch günstig gelegene Fläche für 521 000 Euro (plus 30 000 Nebenkosten) als mögliche Tauschfläche zu kaufen.
Vom LEADER-Förderprogramm des Landes erhofft sich der Ortsrat auch für die Zukunft Entwicklungs-möglichkeiten für den Stadtteil Altenbruch, der davon in der zurückliegenden Förderperiode bereits umfangreich profitiert hat. Bezuschusst wurden damit der Bau des zur Deichgeschichte, der Wohnmobilstellplatz und das Empfangsgebäude auf dem Campingplatz sowie Baumaßnahmen beim Schützenverein. Antje Mester lud die Bürger ein, mögliche Ideen und Wünsche für die nächste Förderperiode bis 2027 einzubringen. Möglichkeit besteht dazu am heutigen Mittwoch um 19 Uhr im Hotel „Norddeutscher Hof“.
Ulrich Lasius aus dem Baudezernat erläuterte die baulichen Planungen auf dem Grundstück der Familie Loesing an der Altenbrucher Heerstraße und die dafür notwendige Aufstellung eines Bebauungsplanes und Änderung des Flächennutzungsplans. Wie bereits mehrfach berichtet, soll der Maschinenhof um Stellplätze, einen Recyclingplatz, eine Maschinenhalle und ein Wohnhaus für Ferienvermietung erweitert werden. Zweimal im Jahr soll eine Brecheranlage für Bauschutt zum Einsatz kommen. Die zu erwartende Lärmbelästigung halte sich dabei im zulässigen Rahmen, erklärte Lasius. Tobias Quos, neues Mitglied der Grünen im Ortsrat, äußerte Bedenken über möglicherweise entstehende größere Müllberge auf dem Gelände, stimmte den Anträgen dennoch zu, weil das Verfahren schon weit fortgeschritten sei.
Nach Einschätzung von Polizei und Straßenbaubehörde ist die Verkehrssituation auf den Altenbrucher Straßen unauffällig. Es gibt keine Unfallschwerpunkte und nur wenig Geschwindigkeits-übertretungen innerhalb der Ortsgrenzen, weshalb Geschwindigkeitsbeschränkungen abgelehnt wurden. Das ist das Ergebnis eines Ortstermins am 4. November, bei dem die Politiker ihre Wünsche vorgetragen hatten. Einzig im Eingangsbereich der Wehldorfer Straße und in der Altenbrucher Bahnhofstraße soll es Änderungen in Form einer zusätzlichen Bake und dreier Blumenkübel (Bahnhofstraße) geben.
7500 Euro, die bei der Sanierung des Rasensportplatzes hinter der Schule übrig geblieben sind, sollen nach Wunsch der Ortsratsmehrheit in eine Boulebahn nach dem Vorbild vom Kurpark investiert werden. Als Standort kämen der Bürgerpark oder eine Fläche südlich der Kindertagesstätte infrage. Die von Ieva Künkele ins Leben gerufene Aktion „Lebendiger Adventskalender“ soll in diesem Jahr ausprobiert werden und den abermals ausfallenden Altenbrucher Weihnachtsmarkt ersetzen. Bis Heiligabend wird an jedem Abend im Advent eine Familie oder ein Geschäft zum Punsch und gemütlichem Beisammensein unter freiem Himmel einladen, so die Idee.
Erschienen am 24. November 2021 in der Cuxhavener Nachrichten.
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